Überraschende Kehrtwende der WHO: „Asymptomatische“ Corona-Infizierte sind nur sehr selten ansteckend

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von Niki Vogt

Wie oft haben wir die Warnung durch die offiziellen Virologen Prof. Drosten & das RKI gehört, dass man nichts darauf geben könne, ob man Symptome von Covid-19 habe oder nicht, Infizierte seien auch ohne Symptome hoch ansteckend. Daher könne man sich nie und nirgends sicher fühlen. Es hieß, dass Covid gerade weil es Leute ohne Symptome gibt und sie es selbst nicht wissen, so virulent verbreitet werde.

CELINENun plötzlich gibt die WHO bekannt, dass Covid-19-Infizierte ohne Symptome die Infektion so gut wie nicht verbreiten. Viele junge und ansonsten gesunde Menschen infizieren sich zwar mit dem neuen Coronavirus, heißt es, erkranken aber nicht und entwickeln keine Symptome, wie Husten, Fieber, Atemnot, Verlust des Geschmacks- und Geruchssinnes oder Kopfschmerzen. Oder man stellt fest, dass die Symptome nur sehr, sehr gering sind.

Die meisten, die sich anstecken, entwickeln ca. drei Tage nach der Infektion die typischen Symptome. Auf die Frage, wie man denn Menschen als Infektionsträger erkennen konnte, wenn sie keinerlei Anzeichen zeigen, antwortete Dr. Maria Van Kerkhove (WHO), dass man diese Leute durch das Nachverfolgen von Kontakten (contact tracing) gefunden und positiv getestet habe.

Man müsse allerdings wirklich asymptomatische Patienten unterscheiden von solchen Infizierten, die nur noch keine Beschwerden entwickelt haben („präsymptomatisch“), die aber dann ein paar Tage später doch die typischen Beschwerden und Symptome entwickeln und auch ansteckend sind.

Bisher hieß es, dass das Coronavirus von Person zu Person übertragen werden kann, besonders dann, wenn der Träger asymptomatisch war und gesund schien, so dass er ungehindert sich überallhin bewegen konnte. Jetzt sagt die WHO, dass das Coronavirus kaum über diese asymptomatischen Personen verbreitet wird. Es sei nicht ausgeschlossen, aber unwahrscheinlich. In einigen Ländern würde man die Kontakte der „Asymptomatischen“ sorgfältig verfolgen und stelle fest, dass die Asymptomatischen und ihre Kontakte in der weiteren Folge keine neuen, „sekundären“ Infektionen verursachen oder nur sehr selten. (Minute 01:32 bis 01:46 in untenstehendem Video) sagt Dr. Maria Van Kerkhove, Leiterin der Abteilung für neu auftretende Krankheiten und Zoonose der WHO, bei einer Pressekonferenz der Vereinten Nationen Hauptsitz der Agentur in Genf. Das werde aber in der (wissenschaftlichen) Literatur kaum veröffentlicht.

Man verfolge bei der WHO sehr aufmerksam die Dokumentationen – beispielsweise aus Singapur, wie die Infektionsüberragung innerhalb und außerhalb von Haushalten funktioniere und könne auch da feststellen, dass asymptomatisch infizierte nur ganz ausnahmsweise Überträger der Krankheit sind. „Wir haben eine Reihe von Berichten aus Ländern, die eine sehr detaillierte Kontaktverfolgung durchführen“, sagte sie. „Sie verfolgen asymptomatische Fälle. Sie folgen Kontakten. Und sie finden keine Sekundärübertragung. Das ist sehr selten. „
Meer aus Lügen und TabusVan Kerkhove sagte, die Regierungen sollten sich darauf konzentrieren, den Trägern mit Symptomen zu folgen und Menschen zu isolieren, die Symptome zeigen. Weiterhin solle man jeden aufspüren, der möglicherweise mit ihnen in Kontakt gekommen ist, und ebenfalls unter Quarantäne stellen. Das allein würde ausreichen, um die Infektionsfälle drastisch zu reduzieren. Mit anderen Worten, man solle sich auf Kontaktverfolgungsdaten  verlassen.
Wenn es so ist, dass die asymptomatische Ausbreitung so gut, wie nicht zur Übertragung von Covid-19 beiträgt, könnte das ja enorme Auswirkungen auf die Politik und ihre Eindämmungsmaßnahmen haben. Denn bisher wurde ja das gefährliche „Potenzial für eine präsymptomatische Übertragung“ als Grund für soziale Distanzierung genannt, weil viele Studien genau das behaupteten.
Die Corona-Lage wird dadurch allerdings auch nicht sonderlich übersichtlicher. Zwar ist die viel beschworene, unheimliche Gefahr der Übertragung durch Virusträger ohne Symptome entmystifiziert worden, da man aber einem Menschen nicht ansehen kann, ob er vielleicht nur noch keine Symptome hat, wird das an den verordneten Eindämmungsmaßnahmen wohl kaum etwas ändern. Allerdings könnte man die sozialen Distanzierung zurücknehmen. Wenn gesunde Kinder, die sowieso kaum anstecken in Schule oder Kindergarten herumlaufen, dann haben sie entweder kein Covid-19 oder sind asymptomatisch. Kinder, die Symptome zeigen (was selten ist), müssen natürlich daheim bleiben in Quarantäne. Aber gerade für Kinder ist der Dauer-Hausarrest und das Abstandhalten besonders belastend.